Aufbewahrung und Haltbarkeit von Wälzlagern
Allgemeines
Die Aufbewahrungszeit von Wälzlagern wird sehr stark durch Umweltbedingungen, wie zum Beispiel der Temperatur oder der Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Daher empfiehlt es sich, die Aufbewahrungszeit für Wälzlager nach Möglichkeit kurzzuhalten. Das grundlegende Prinzip „first in, first out“ sollte eingehalten werden.
Bei Überschreitung der Aufbewahrungszeit oder bei sichtbaren Beschädigungen der Verpackung und Konservierung, ist der Zustand der Wälzlager hinsichtlich Korrosion und/oder Beschädigung zu prüfen.
Grundsätzlich sind Wälzlager ohne Konservierung sehr korrosionsanfällig. Die Entnahme der Lager aus der Originalverpackung, sowie deren Handling und Einbau sollten stets mit geeigneten Schutzhandschuhen erfolgen. Lässt sich ein direkter Kontakt nicht vermeiden, müssen die Lager danach mit einem geeigneten Korrosionsschutzmittel oder einem Öl gereinigt und konserviert werden.
Kommt es bei einer Wälzlagermontage, trotz aller geeigneten Vorsichtsmaßnahmen, zu einer Kontamination des Lagers mit flüssigen oder festen Verunreinigungen, so ist dieses mit einem geeigneten Mittel vor dem Einbau gründlich auszuwaschen. Insbesondere feste, mineralische Partikel können im Betrieb zu einem vorzeitigen Ausfall des Lagers führen.
Konservierung
Wälzlager werden in der Regel, zusätzlich zur Verpackung, mit Korrosionsschutz behandelt. Das Korrosionsschutzmittel kann dabei herstellerabhängig abweichen. KRW-Wälzlager werden mit einem leistungsfähigen Langzeitkorrosionsschutz behandelt. Das eingesetzte Korrosionsschutzmittel ist mit den meisten Ölen und Fetten verträglich und mischbar, wodurch ein Waschen der Lager vor dem Einsatz in den allermeisten Fällen nicht notwendig ist. Bei Verwendung von speziellen Schmierstoffen, ist die Verträglichkeit zu prüfen.